Die politischen Bildungsstätten fallen zwischen alle Stühle: Bildungsarbeit plus Übernachtungsbetrieb plus Gastronomie. Und hier hört die Komplexität nicht auf. Neben eigenen Veranstaltungen bieten Bildungsstätten wie das ABC auch Räume für Gastgruppen: von dritten Bildungsanbietern über Klassenfahrten, Chöre, private Familienfeiern und anderen Belegungen. … Und all dies ist seit Mitte März immer noch fast überall noch nicht wieder möglich.
Ein bundesweites Rettungspaket für Bildungsstätten, Jugendherbergen und ähnliche gemeinnützige Einrichtungen fehlt bislang. Auch in den meisten Bundesländern fehlen dementsprechende Entschlüsse. So ist beispielsweise in Niedersachsen lediglich für einen kleinen Teil der Erwachsenenbildungsbranche Hilfe in Aussicht gestellt worden.

Um auf die Situation der Bildungsstätten aufmerksam zu machen, machte sich Henning Wötzel-Herber, pädagogischer Geschäftsführer des ABCs mit dem Fahrrad auf die Reise von der südlichsten (AdB-)Bildungsstätte in Kochel am See zur nördlichsten am Scheersberg, um Kolleg_innen nach deren Erfahrungen und Perspektiven zu befragen.
Dabei entstanden dieses sechs Interviews:
Leitfragen dabei waren:
- Wofür stehen die einzelnen Einrichtungen und was macht sie jeweils besonders?
- Was sind die Herausforderungen durch dir Corona-Krise?
- Ist politische Bildung systemrelevant/unverzichtbar?
Ziel war es, unterwegs mit Akteur_innen der politischen Bildung ins Gespräch zu kommen, die Situation der Bildungsstätten in Corona-Zeiten einzufangen und über Social Media auf die Lage von Bildungsstätten und die bedrohte, vielfältige Bildungslandschaft aufmerksam zu machen. Neben den Videos wurden weitere Eindrücke unterwegs auf Instagram festgehalten.
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